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Urbane Handlungsspielräume
von Carsten LiseckiKunst im öffentlichen Raum wird unter strengen Auflagen bewilligt. Es geht um Sicherheits-, Hygiene- und Wartungsaspekte. Sie soll künstlerisch ästhetische Kriterien erfüllen, scheitert aber häufig an ihrer Vermittlung. Ein angewandter Nutzen wird von den Künstlern und Auftraggebern abgelehnt, da es um die Kunst als solche geht. Kunst hat aber auch einen gesellschaftlichen Auftrag und kann einen besonderen Eingriff verwirklichen und beispielhaft für eine unkommerzielle Nutzung sein. Der Öffentliche Raum hat das größte Potenzial, um Kultur, Lernen, Sport und Nachbarschaft zu verbinden. Die Kosten sind im Vergleich zu dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen und Signalwirkung eher gering, trotzdem wird dieses Potenzial kaum ausgeschöpft.