Welt-Bilder
Mit der Kunst die großen Welterklärungen kompakt und anschaulich präsentieren
von Joachim VockelOb mit der Himmelsscheibe von Nebra, der babylonischen Weltkarte, den ›mappae mundi‹ des christlichen Mittelalters oder der Portolankarte des Christopher Kolumbus: Schon früh versuchte sich der Mensch ein Bild von der Welt zu machen. Nicht weniger erstaunlich waren frühe chinesische, koreanische oder japanische Weltkarten wie auch die Erkenntnisse arabischer Gelehrter. Wenn ein Buch die »Erfüllung eines Jugendtraums« ist, so folgt es hier dem Motiv, »die ganze Welt zu verstehen«. Dazu schlug Joachim Vockel bei den Universalgelehrten von einst nach, studierte Schriften zu Astronomie, Physik und Mathematik, befasste sich mit Geschichte und Sprache. Das Studium des Chinesischen wie auch der asiatischen Kunst und Geschichte öffnete weitere Türen. Und es waren die Arbeiten von Ökonomen und Philosophen wie Adam Smith, Karl Marx oder John Maynard Keynes, die ihm zeigten: Die Bilder, die sich der Mensch von der Welt machte, waren stets Abbilder herrschender Verhältnisse wie auch Ausdruck fortschrittlicher Ideen. Es sind die Kunst und die Paläste, in denen sich, gleichsam Fernrohr der Geschichte, der jeweilige Geist der Zeiten spiegelt, und sei es in der »Verbotenen Stadt«. Auch der Anhang bleibt im Spannungsfeld von Philosophie, Kunst und Geschichte: Er wirft Schlaglichter auf das Weltbild von Marx und Engels sowie auf chinesische Geschichte und (Stadt-)Architektur.