Die Mutprobe
Schulausgabe
von Carolin Philipps
Sehnsüchtig schaut Kristina vom Fenster den spielenden Kindern auf der Straße zu. Sie kommt sich wie eine Gefangene vor. Die Mutter kommt erst um Mitternacht von der Arbeit nach Hause und in der Sorge, Kristina könnte etwas passieren, verbietet sie ihrer Tochter, die Wohnung zu verlassen.
Als Tobias gegen die Wohnungstür hämmert und behauptet, er würde verfolgt, öffnet Kristina sofort. Alle Ermahnungen der Mutter sind vergessen. Tobias ist etwas großspurig, begutachtet die Wohnung, als würde sie ihm gehören, und es gelingt ihm, Kristina zu überreden, sie als Hauptquartier für die Treffen mit seinen Bandenmitgliedern zu nutzen. Eine verhängnisvolle Entscheidung, denn bald bekommt Kristina zu spüren, was es heißt, sich auf die Seite von Tobias geschlagen zu haben.
Sie gerät zwischen die Fronten zweier sich bekämpfender Jugendgruppen, die ihre Zeit mit nächtlichen Sprühtouren, Straßenschlachten und S-Bahn-Surfen verbringen. Tobias nimmt sie immer öfter mit auf seine nächtlichen Touren und Kristina hat „ein Kribbeln im Bauch, nach dem man süchtig werden konnte“. Doch dann kommt die Entscheidung. Wenn sie zur Bande gehören will, muss sie eine Mutprobe bestehen: Sie soll nachts von einer Brücke Steine auf die Autobahn werfen. Kristina weiß zu genau, was diese Tat bedeutet, und trotzdem macht sie nicht halt. Die Steine, die sie auf die Autobahn wirft, treffen ein Auto: Bremsen quietschen, der Wagen schleudert und fährt in den Graben. Kristina läuft nicht wie die Jungen weg; sie beobachtet alles, was geschieht. Die folgenden Tage erlebt sie wie in einem bösen Traum. Als sie später das durch den Autounfall verletzte Mädchen kennenlernt, beginnt für Kristina eine neue und andere Zeit.
Sehnsüchtig schaut Kristina vom Fenster den spielenden Kindern auf der Straße zu. Sie kommt sich wie eine Gefangene vor. Die Mutter kommt erst um Mitternacht von der Arbeit nach Hause und in der Sorge, Kristina könnte etwas passieren, verbietet sie ihrer Tochter, die Wohnung zu verlassen.
Als Tobias gegen die Wohnungstür hämmert und behauptet, er würde verfolgt, öffnet Kristina sofort. Alle Ermahnungen der Mutter sind vergessen. Tobias ist etwas großspurig, begutachtet die Wohnung, als würde sie ihm gehören, und es gelingt ihm, Kristina zu überreden, sie als Hauptquartier für die Treffen mit seinen Bandenmitgliedern zu nutzen. Eine verhängnisvolle Entscheidung, denn bald bekommt Kristina zu spüren, was es heißt, sich auf die Seite von Tobias geschlagen zu haben.
Sie gerät zwischen die Fronten zweier sich bekämpfender Jugendgruppen, die ihre Zeit mit nächtlichen Sprühtouren, Straßenschlachten und S-Bahn-Surfen verbringen. Tobias nimmt sie immer öfter mit auf seine nächtlichen Touren und Kristina hat 'ein Kribbeln im Bauch, nach dem man süchtig werden konnte'. Doch dann kommt die Entscheidung. Wenn sie zur Bande gehören will, muss sie eine Mutprobe bestehen: Sie soll nachts von einer Brücke Steine auf die Autobahn werfen. Kristina weiß zu genau, was diese Tat bedeutet, und trotzdem macht sie nicht halt. Die Steine, die sie auf die Autobahn wirft, treffen ein Auto: Bremsen quietschen, der Wagen schleudert und fährt in den Graben. Kristina läuft nicht wie die Jungen weg; sie beobachtet alles, was geschieht. Die folgenden Tage erlebt sie wie in einem bösen Traum. Als sie später das durch den Autounfall verletzte Mädchen kennenlernt, beginnt für Kristina eine neue und andere Zeit.