Pogo und Polente
von Jochen TillPogo Dosenbier Patzke hat es nicht leicht. Seine Eltern sind Punks und nehmen ihr Punk-Sein sehr ernst. Pogo darf beispielsweise in der Schule nicht gut sein, weil sich das für einen echten Punk nicht gehört. Pogo ist aber ein schlaues Kerlchen mit guten Noten, was zu Hause immer wieder zu Ärger führt. Außerdem soll Pogo nicht zu ordentlich essen, laute Musik hören und niemals sein Zimmer aufräumen. Dann sind seine Eltern stolz auf ihn.
Eines Tages zieht ein Mädchen mit ihrem Vater ins Nachbarhaus ein. Ihr Name ist Vanessa und sie ist ein bisschen seltsam. Sie spielt gerne Polizistin, ist überkorrekt, meckert ständig herum und schreibt selbst gemalte Strafzettel für alles Mögliche. Es stellt sich heraus, dass Vanessas Vater tatsächlich Polizist ist – »der natürliche Feind eines jeden guten Punks«, wie es Pogos Vater immer betont. Dies sorgt für eine Menge Konfliktpotenzial in der Nachbarschaft. Doch als Pogos Fahrrad bei einer Diebstahlserie geklaut wird, ist Ermittlerin Vanessa, von Pogo nur Polente genannt, zur Stelle. Gemeinsam versuchen die beiden, den Täter zu schnappen, wodurch sie sich trotz aller Unterschiede annähern und eine wahre Freundschaft entsteht. Und sogar ihre Väter lernen sich nach und nach besser kennen und finden sich am Ende gar nicht mehr so unsympathisch.