Zurück zur Muttersprache
Austro-amerikanische ExilschriftstellerInnen im österreichischen literarischen Feld
von Karin HantaAls erstes Projekt seiner Art stellt dieses Buch die vielgestaltige Rolle von Übersetzung in der Ausformung einer NS-
kritischen österreichischen Erinnerungskultur in den Vordergrund – sowohl im sprachlichen als auch im metaphorischen Sinn. Die Autorin führte hierzu Interviews mit den ExilschriftstellerInnen Carl Djerassi, Eva Kollisch, Jakov Lind, Frederic Morton, Doris Orgel und Lore Segal sowie mehreren Schlüsselfiguren aus dem Kulturbereich und lässt sie über ihre Arbeit reflektieren.
Neben dem Fokus auf die brückenbauende Funktion der Übersetzung liefert das Buch eine wichtige Bestandsaufnahme der Erinnerungskultur im Zeitraum von 1990 bis 2015 und dokumentiert den persönlichen Einsatz von (Exil)österreicherInnen, die sicherstellen wollten, dass die Aufgabe gegen das Vergessen erfüllt wird.