Kirchliche Beiträge zur nachhaltigen Friedenskonsolidierung in Post-Konflikt-Gesellschaften
Eine Literaturstudie
von Marcel M. BaumannKirchliche Akteure können in Konflikten vielfältige und sich widersprechende Rollen ausfüllen. In Fallbeispielen wie Argentinien oder Nordirland treten kirchliche Akteure als Täter auf, während im Irak oder in Nordkorea kirchliche Akteure sowie Christen als Gemeinschaft regelmäßig zu Opfern von Verfolgung und Unterdrückung werden. Kirche kann jedoch auch ein „Friedensengel“ sein, z.B. in Guatemala oder Südafrika.
Die Literaturstudie leistet eine Bestandsaufnahme über kirchliche Beiträge zur nachhaltigen Friedenskonsolidierung im globalen Konfliktgeschehen. Zum einen werden positive Beispiele für kirchliches Engagement analysiert. Zum anderen werden Fallbeispiele herausgearbeitet, in denen kirchliche Akteure als Täter auftreten und den Konflikttransformationsprozess blockieren.
Die Literaturstudie leitet darüber hinaus weiterführende Überlegungen ab: Worin liegen die Vor- und Nachteile religiöser Akteure in den Aufgabenfeldern Friedenskonsolidierung und Versöhnung?