Schweizer Krokodile
Die berühmten Gotthard-Loks und ihre Schwestern
Im November 1919, vor bald 100 Jahren, nahmen die SBB das erste „Krokodil“ in Betrieb. 40 Jahre lang waren die markanten und sehr kräftigen Lokomotiven die Königinnen auf den Steilrampen am Gotthard, bis weit in die siebziger Jahre zogen Krokodile schwere Güterzüge durch das schweizerische Mittelland. Die populären Lokomotiven aus der Pionierzeit der elektrischen Traktion bleiben unvergessen.
Das EK-Themen-Heft über die Schweizer Krokodile erscheint zum hundertsten Geburtstag des damals als Fc 6/8 12251 bezeichneten erstgelieferten SBB-Krokodils. Diese Lokomotive, zuletzt als Be 6/8II 13251 bezeichnet, ist 1974 nach 55 Betriebsjahren ausrangiert worden.
Das Heft behandelt zum einen die 51 SBB-Lokomotiven der Serien Fc 6/8, Ce 6/8II, Ce 6/8III, Be 6/8II und Be 6/8III, zum anderen die 15 meterspurigen Rhätischen Krokodile Ge 6/6I der Rhätischen Bahn und die drei Seetal-Krokodile De 6/6 der SBB. Speziell erwähnt werden die erhalten gebliebenen Lokomotiven dieser Bauarten. Am Rand gestreift werden auch ausländische Verwandte der Schweizer Krokodile, so etwa die österreichischen Krokodile der Lokreihen 1100, E 89, 1089 und 1189 sowie die deutschen und österreichischen Lokomotiven der DB-Reihe E 94 und der ÖBB-Lokreihe 1020.