ZUM TRAGVERHALTEN VON VERBUNDDECKEN MIT HOLZLEICHTBETON IM HOCHBAU
von Andreas MayIn der vorliegenden Arbeit wird der Einsatz eines gefügedichten Holzleichtbetons im konstruktiven Ingenieurbau untersucht.
Hierbei wird der Werkstoff als Aufbeton in Verbunddecken verwendet und hinsichtlich seines Tragverhaltens und Verbundverhaltens analysiert. Verschiedene Mischungsentwürfe sind umfangreich hinsichtlich ihrer
Festbetoneigenschaften untersucht worden.
Anhand von Tastversuchen an kleinen Verbunddecken-Elementen wird das Potential des Holzleichtbetons deutlich.
Die Tastversuche dienen zur Vorbereitung für großformatige Bauteilversuche gemäß DIN EN 1994-1-1:2004.
Auf der Basis von Holzleichtbeton wird der Bemessungswert der Verbundfestigkeit über die Teilverbundmethode bestimmt.
Der Umfang der Untersuchungsreihen umfasst insgesamt 22 Einfeld-Deckenelemente.
Variiert werden zum einen die Schublängen, die Profilblechtypen und die Profilblechdicken.
Verwendet wird eine hinterschittene Profilblechgeometrie mit zusätzlicher mechanischer Verdübelung.
Der Einfluss der mechanischen Verdübelung auf das Verbundverhalten und Tragverhalten kann gezeigt werden.
Mithilfe der Modal-Analyse wurde auch die erste Eigenfrequenz an den gelenkig aufgelagerten Platten bestimmt.
Im Anschluss daran erfolgt eine empirische und analytische Auswertung der Bauteilversuche. Anhand der Untersuchungsergebnisse kann gezeigt werden, dass der gefügedichte Holzleichtbeton in der Lage ist eine ausreichend große Längsschubkraft in der Verbundfuge zu übertragen.