Inklusion in der Sportlehrer*innenausbildung
Eine empirische Studie zur Kompetenzentwicklung bei angehenden Sportlehrkräften
von Barbara PöglLag der Fokus des sportdidaktischen Diskurses in früheren Jahrzehnten auf Fragestellungen wie der Bedeutung von Sportarten bzw. der Öffnung hin zu Bewegungsfeldern, wird er derzeit in hohem Maße von Diskussionen um Grenzen und Möglichkeiten eines inklusiven Sportunterrichts geprägt. Mit Blick auf eine empirische Erforschung inklusiven Sportunterrichts scheint bisher ein Schwerpunkt in der Analyse von Haltungen der Sportlehrkräfte zu liegen. Doch auch das Wissen der Lehrenden um Inklusion ist bedeutsam, was mehr oder weniger automatisch dazu führt, dass auch die Sportlehrer*innenbildung eine zentrale Rolle im Rahmen solcher Forschungsansätze spielt. Insofern sind Inklusionsthematik und Professionalisierungsdebatte zusammenzudenken und dabei sowohl das Professionswissen als auch die Haltungen zu Inklusion in die Diskussion um eine inklusionsbezogene Hochschulbildung für das Lehramt Sport einzubeziehen.
Das Erkenntnisinteresse von Band 17 der Buchreihe Sportunterrichtsforschung besteht unter anderem darin, dies zu evaluieren. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Effekte ein eigens entwickeltes Lehrkonzept auf die inklusionsbezogene professionelle Kompetenz von Sportlehramtsstudierenden besitzt. Zudem wird das Ziel verfolgt zu prüfen, ob eine Verzahnung von Theorie und Praxis einer reinen Theorieveranstaltung vorzuziehen ist.