Wechselwirkungen zwischen Erwachsenen- und Kinderstimmen
Zwischen den Sprech- und Singstimmen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gibt es in der täglichen Kommunikation und beim Singen zahlreiche Wechselwirkungen.
Erwachsene können gute oder schlechte stimmliche Vorbilder sein: in der Familie, in Kindertagesstätte und Schule, in der Stimmbildung, im Gesangsunterricht und im Chor aber auch in den Medien. Von ihnen hängt ab, ob es das Kind lernt, sich stimmlich differenziert und den Inhalten und Emotionen entsprechend zu äußern. Denn nur so verfügt es für seine Kommunikation und später für den Beruf über gute stimmliche Ausdrucksmittel.
Erwachsene können aber auch von Kindern lernen: ihre Neugier für das Ausprobieren der eigenen Stimme, ihre (hoffentlich) ungetrübte und unvoreingenommene Freude an der Vielfalt der vokalen Äußerung - beim Sprechen und Singen und ihre Aufgeschlossenheit für „Neue Musik“ und andere Hörgewohnheiten. Schließlich bleibt zu fragen: Was sagt die Kinderstimme dem Erwachsenen über Bedürfnisse und Wünsche? Gelingt es uns, darauf zu hören?
Spezialisten aus ganz verschiedenen Fachrichtungen dokumentieren in allgemein verständlicher Weise den aktuellen Wissensstand über diese Wechselwirkungen.