Hören, Wahrnehmen, (Aus-)Üben
Für das Singen und für jede stimmliche Äußerung ist ein komplexer Regelkreis erforderlich: Er beginnt beim Hören und führt über das Wahrnehmen und Verarbeiten zum Üben und Ausüben und wieder zurück zum Hören und Wahrnehmen für die Eigenkontrolle der Stimme. Die dazu erforderlichen Fähigkeiten des Gehörs, des Gehirns und des Stimmapparates entwickeln sich bereits im Säuglingsalter und über die gesamte Zeit der Kindheit und Jugend. Sie sollten auf der Grundlage eines fachübergreifenden Wissens und Könnens der Bezugspersonen gefördert und trainiert werden.
In diesem Band stellen dazu ausgewiesene Spezialisten aus den Bereichen Neurowissenschaften, Medizin, Musiktherapie, Sportpsychologie, Kommunikationswissenschaft, Pädagogik und Gesangspädagogik in allgemein verständlicher Weise ihre Kenntnisse und Sichtweisen dar. Die interdisziplinäre Schriftenreihe „Kinder- und Jugendstimme“ richtet sich an Leser, die sich mit der Ausbildung, Pflege, Gesunderhaltung und Behandlung von jungen Stimmen beschäftigen, ob als Musikschul- und Musiklehrer, Gesangspädagogen, Ärzte, Logopäden, Sprechwissenschaftler oder Vertreter verwandter Professionen.