Stryer Biochemie
von Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Lubert Stryer, übersetzt von Bärbel Häcker, Andreas Held, Christina Lange, Kerstin Mahlke, Gudrun Maxam, Lothar Seidler, Nina ZellerhoffDiese vollständig überarbeitete Neuauflage weist all die innovativen konzeptionell-didaktischen und herausragenden gestalterischen Eigenschaften auf, die die früheren Auflagen zu Bestsellern gemacht haben - die außerordentliche klare und präzise Art der Darstellung, die Aktualität, das elegante, lockere Layout -, und greift in gewohnt verständlicher Form auch die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der Biochemie auf. Die jahrelange Erfahrung der Autoren in der Lehre ist im gesamten Buch spürbar. Das Werk veranschaulicht den „Kern“ der Biochemie - die Schlüsselkonzepte und Grundprinzipien -, schlägt Brücken zwischen verschiedenen Befunden und Untersuchungsansätzen und offenbart damit letztlich sowohl die molekulare Logik des Lebendigen als auch die Bedeutung der Biochemie für die Medizin.
Die Studierenden werden in der 6. Auflage vor allem folgende Neuerungen und Verbesserungen zu schätzen wissen:
stärkere Betonung der Biologie
-- das neu konzipierte Kapitel über Hämoglobin führt jenes einfache, zentrale Strukturbeispiel wieder ein, das als experimentelles Modell schon ein Klassiker ist, aber heute erneut in den Blickpunkt der Forschung gelangt
-- physiologische Aspekte werden deutlicher hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die alltäglichen Bedingungen der Stoffwechselregulation (etwa: körperliche Aktivität vs. Ruhe, Sättigung vs. Hunger); neue Grafiken zur metabolischen Integration verknüpfen über verschiedene Kapitel hinweg Stoffwechselwege miteinander, die bei bestimmten Aktivitäten, etwa beim schnellen Laufen, zeitgleich aktiv sind
leichterer Zugang
-- ausgewogenere Präsentation verschiedener Typen der Darstellung molekularer Strukturen (Kalotten, Bänder etc.)
-- die gegenüber der Vorauflage veränderte Integration evolutionärer Aspekte erleichtert das Lernen und Lehren des Stoffs (das alte Kapitel 2 wurde eliminiert und die umfassende Behandlung der Evolution auf Kapitel 6 verschoben, wenn die Studierenden besser darauf vorbereitet sind)
-- selektiv umorganisierte Inhalte helfen dem Lernenden zu einem besseren Verständnis; so ist das Kapitel 14 zur Signaltransduktion nun dem Kapitel über Membranen nachgeordnet, und das Kapitel zur Integration des Stoffwechsels beschließt die Darstellung der metabolischen Prozesse, statt in den molekularbiologischen Teil eingegliedert zu werden
aktualisierte Darstellung
-- ein gänzlich neues Kapitel zur Wirkstoffentwicklung (Kapitel 35) greift faszinierende jüngere Fallstudien auf, an denen die Studierenden die Schlüsselrolle der Biochemie für die Entwicklung neuer Medikamente nachvollziehen können
-- die durchgehende Überarbeitung aller Kapitel bringt die Studierenden an die vorderste Front moderner biochemischer Forschung
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Um Biochemie zu lernen, bietet seit jeher der „Stryer“ den einfachsten und klarsten Weg an. Die jetzt vorliegende 6. Auflage ist durchgängig überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Sie enthält nicht nur ein völlig neues Kapitel zum Thema „Wirkstoffentwicklung“, sondern trägt auch durch zahlreiche weitere Veränderungen aktuellen wissenschaftlichen und diaktischen Überlegungen Rechnung. So bleibt dieses Lehrbuch das Standardwerk vor allem für Biologen und Mediziner. Das klassische Proteinforschungsbeispiel Hämoglobin nimmt wieder eine angemessene Stellung ein, in den Stoffwechselkapiteln sind die physiologischen Verhältnisse sowie die Regulation und Vernetzung der Stoffwechselprozesse noch stärker berücksichtigt, die Behandlung der Signaltransduktion schließt sich nun direkt den Membrankapiteln an, die Evolutionsaspekte sind durchgängig integriert. Sämtliche schematischen Abbildungen sind in punkto Anschaulichkeit und Verständlichkeit optimiert worden.
Teil I führt in bewährter Weise in die Sprache der Biochemie und die Struktur biologischer Moleküle ein. Die folgenden drei Teile widmen sich den drei in der Evolution entscheidenden Herausforderungen: der Umwandlung verschiedener Energieformen ineinander, der