Winking Froh Architekten
Nachkriegsmoderne Weiterbauen – Spiegel-Insel und Esplanade Hamburg.
Dem Hamburger Architekturbüro Winking Froh Architekten ist es mit der Sanierung und Ergänzung der denkmalgeschützten Hochhausensembles auf der Spiegel-Insel (1963/69) und an der Esplanade (1959/66) gelungen, zwei ikonische Zeugnisse der Nachkriegsmoderne in Hamburg zu erhalten und vorbildlich in die Zukunft fortzuschreiben.
Auf der Spiegel-Insel haben sie die Hochhäuser von „Spiegel“ und IBM saniert und sie um eine begleitende, niedrigere Bebauung ergänzt, die den Stadtraum definiert und aufwertet. Den denkmalgeschützten Hochhäusern an der Esplanade haben sie ein drittes Hochhaus hinzugefügt, das den vorhandenen Rhythmus aufnimmt und sich architektonisch und städtebaulich nun zum Ensemble verbindet.
Im üppig illustrierten Buch wird die Geschichte der Gebäude im Kontext der jeweiligen Orte dokumentiert. Bernhard Winking und Frank Weitendorf stellen im Gespräch mit Jürgen Tietz ihre Leitgedanken für die Sanierung und Ergänzung der Denkmalensembles vor. Sie zeigen die grundsätzlichen Herausforderungen auf, die sich beim Umgang mit denkmalgeschützten Bauten der Nachkriegsmoderne stellen. Damit weist das Buch über den Hamburger Kontext deutlich hinaus und unterstreicht den Vorbildcharakter, der beiden Projekten zukommt.
Ein Beitrag des ehemaligen Hamburger Oberbaudirektors Jörn Walter würdigt die vorbildlichen Projekte von Winking Froh Architekten.