Die Deutschen Minen- und Granatwerfer im Ersten Weltkrieg 1914 - 1918
Eine Zusammenstellung der ins Feld gegangenen Geräte nebst ihrem Zubehör und ihrer Munition
von Tillmann ReibertDer Erste Weltkrieg war der Konflikt, in dem die Dominanz der Artillerie ihren Höhepunkt erreichte. In Folge dessen kam es zu Stellungskämpfen in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß. Dennoch gab es taktische Aufgaben, welche die Artillerie nicht erfüllen konnte. Punktgenaues Treffen von kleinen Zielen auf kurze Distanz war mit den vorhandenen Geschützen nicht möglich. Zudem waren zum Bekämpfen von Zielen hinter Deckungen Steilfeuerwaffen erforderlich, die ihre Geschosse mit hohem Einfallswinkel in die Grabensysteme werfen konnten. Der Mangel an solchen Waffen führte zur Entwicklung von sogenannten Minen- und Granatwerfern, die von allen Kriegsparteien in kurzer Zeit entworfen und hergestellt wurden.
Das vorliegende Buch stellt die deutschen Minen- und Granatwerfer erstmals geschlossen dar. Anhand zahlreicher Originalquellen kann die Entwicklungsgeschichte der Geräte nachvollzogen werden. Zusätzlich werden die Werfer in ihrer Funktionsweise beschrieben und auf Zubehör, Munition sowie Bedienung eingegangen.
Neben den konventionellen Minen- und Granatwerfern umfasst die Darstellung auch Werfer mit Pressluftantrieb und mechanische Wurfvorrichtungen.
Dem Autor ist es mit diesem Werk erstmals gelungen, ein vollständiges technikgeschichtliches Bild der deutschen Minen- und Granatwerfer zu präsentieren - der Waffe, die nach der Artillerie für die meisten Verluste im Ersten Weltkrieg verantwortlich war.