Flexible neue Arbeitswelt
Eine Bestandsaufnahme auf gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Ebene
von Jens O. Meissner, Johann Weichbrodt, Bettina Hübscher, Sheron Baumann, Ute Klotz, Ulrich Pekruhl, Leila Gisin, Alexandra GislerFlexible Arbeitszeiten gehören heute zum beruflichen Alltag. Dank Homeoffice oder mobiler Arbeit vergrössern sich seit einigen Jahren auch die Freiräume bei der Wahl des Arbeitsortes. Auch steigt die organisatorische Flexibilität, indem abwechslungsreiche Projektarbeit zunehmend gleichbleibende Routinearbeit ablöst.
Die Flexibilisierung der Arbeit bricht bisher fest gefügte berufliche Positionen auf. Sie führt dazu, dass vielen Erwerbstätigen erhöhte Autonomie zugestanden wird. Im Gegenzug müssen diese mehr Verantwortung übernehmen. Die zuvor klaren Grenzen zwischen Angestellten und Selbstständigen brechen auf.
Vielen Arbeitnehmenden fällt es dank flexibler Arbeit leichter, ihr individuelles Leben zu gestalten. Berufliche und private Anforderungen lassen sich besser vereinbaren. Das hat aber auch Schattenseiten, stellt es doch hohe Ansprüche an Disziplin und Selbstmanagement aller Beteiligten.
Die vorliegende Studie umreisst Chancen und Risiken flexibilisierter Arbeit für die Erwerbstätigen. Ausserdem werden absehbare Folgen für die Volkswirtschaft abgeschätzt und die rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet.