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Beziehungsreiche Gewebe
Textilien im Mittelalter
Jenseits der von ihnen zur Erscheinung gebrachten Bilder und Zeichen reizen mittelalterliche Textilien die Wahrnehmung durch ihre kostbare, mal diaphane, mal schimmernde und plastische Materialität. Die hier versammelten Beiträge untersuchen Bildteppiche, Paramente und andere Textilien vom Frühmittelalter bis in die Zeit um 1500 im Hinblick auf das von ihnen entfaltete Spannungsverhältnis zwischen Bildlichkeit und spezifischer Stofflichkeit, fragen nach Semantisierungen von Textilien, medialen Austauschbeziehungen, nach Raum- und Körperbezügen und möchten damit medien- und kulturwissenschaftlich geprägte Perspektivierungen «beziehungsreicher Gewebe» anregen.