Erhalten durch Gestalten
Nachdenken über eine (re)produktive Ökonomie
Im andauernden Diskurs um eine zukunftsfähige Gesellschaft bilden sich allmählich erste Grundkonzepte einer erneuerten Ökonomie heraus – einer Ökonomie, die nicht nur in der Lage ist, langfristig die «Lebensmittel» für die Gesellschaftsmitglieder zur Verfügung zu stellen, sondern die dieses tut, indem sie ihre eigenen Produktivitätsgrundlagen erhält. «Erhalten durch Gestalten» schält sich als ein ökonomisches Grundprinzip heraus. Damit kommt das Zusammenspiel aller produktiven Beiträge im gesellschaftlichen Prozeß in den Blick – Produktivität wird zur (Re)produktivität. Die Rationalität einer solchen zukunftsfähigen Wirtschaftsweise bedeutet im Kern den dauerhaften Erhalt der Produktivitäten von menschlicher und ökologischer Natur. Was heißt das im einzelnen in Theorie und Praxis? Dazu enthält dieser Band sowohl konzeptionelle Entwürfe als auch Praxisbeispiele aus den Feldern Region und Arbeit sowie der Kooperation zwischen Produzenten und Konsumenten. Zum Schluß werden politische Konzepte und neue institutionelle Arrangements für eine (re)produktive Ökonomie vorgestellt.