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Die Tragödien Shakespeares
Eine Einführung
von Dieter MehlBekanntlich wurden Shakespeares Tragödien in erster Linie für die Aufführung geschrieben, so daß die gedruckten Texte eine nachträgliche Literarisierung darstellen, die nur einen Teil der ursprünglichen Bestimmung wiedergibt. Die vorliegende Darstellung versucht, dieses zu berücksichtigen. Da jedoch der Text das einzig Konstante ist, das jeder Inszenierung und jeder Interpretation zugrunde liegt, setzt sich diese Untersuchung primär mit dem überlieferten Wortlaut auseinander. Im Zentrum der Betrachtung steht die „active collaboration“, d. h. die Wirkung der Tragödien auf den Leser und Zuschauer sowie Shakespeares Technik, diese Wirkung zu lenken.