Massengewalt in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert.
Motive, Abläufe und Auswirkungen.
Das Südosteuropa des 19. und 20. Jahrhunderts ist stark geprägt von Konflikten, Unruhen, Terror und Kriegen. Die antiosmanischen Aufstandsbewegungen, Befreiungskriege und Räuberwirtschaften im 19. Jahrhundert, die Balkankriege 1912/13 im Vorfeld des Ersten Weltkrieges, darauf folgend die staatlichen und terroristischen Gewalttätigkeiten der Zwischenkriegszeit und die Massengewalten der Kollaborations- und Besatzungsregime der 1940er Jahre sowie die Ära des Kommunismus, hinterließen tiefe Spuren in der gesamten Region. In diesem Band gehen die Autorinnen und Autoren auf einige Aspekte zu Ursachen, Motiven und Auswirkungen der verschiedenen Gewaltformen bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein. Sie weisen dabei ein vielseitiges und komplexes Gewaltenbild auf, das bis heute teilweise wenig aufgearbeitet wurde, aber die Gesellschaften dieser Region weiterhin stark prägt.»Mass Violence in Southeastern Europe in the 19th and 20th Centuries: Motivations, Forms and Effects«
In this volume the authors examine several aspects of the causes, motivations, forms and effects of various forms of violence in Southeastern Europe from the 19th to mid-20th century. In doing so they present a multifaceted and complex picture of violence that has only been partially explored to date, yet continues to have a strong impact on the societies in the Southeastern European region.