Potentielle Tarifvertragsparteien im deutschen Profisport.
von Florian StarkDie Untersuchung geht der Frage nach, wer im deutschen Profisport potentiell als Partei eines Tarifvertrags in Betracht kommt. Zunächst stellt der Autor hierfür die im Fuß-, Hand- und Basketball existierenden Spielervereinigungen und die für die Organisation der höchsten Spielklassen im Fuß-, Hand- und Basketball maßgeblichen Sportverbände dar. Bei der anschließenden Prüfung der Koalitionseigenschaft und Tariffähigkeit der Spielervereinigungen liegt der Prüfungsschwerpunkt auf der Frage, ob die Tariffähigkeit von Arbeitnehmervereinigungen eine durch die Anzahl der Mitglieder vermittelte kritische Mindestgröße voraussetzt. Abschließend prüft der Autor, wer und unter welchen Voraussetzungen auf Arbeitgeber-/Sportverbandsseite als Partei eines Tarifvertrags in Betracht kommt. Am Beispiel des DFL e.V. im Fußball wird dabei versucht, eine eigene Lösung zur Herstellung der Freiwilligkeit des Zusammenschlusses zu einer Koalition im Sinne des Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG zu entwickeln.
Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2020 der Juristischen Studiengesellschaft der Universität Gießen.»Potential Collective Bargaining Parties in German Professional Sport«
The study examines the question of who can be a collective bargaining party in German professional sport. The author presents the existing players' associations in football, handball and basketball and the sports associations that are responsible for organizing the highest divisions in football, handball and basketball. Then, he examines if respectively under which prerequisites the associations mentioned before meet the legal requirements of a collective bargaining party under German law.