Der Siedlinghauser Kreis.
Carl Schmitt, Konrad Weiß, Josef Pieper und Friedrich Georg Jünger treffen auf Gleichgesinnte.
von Norbert DietkaDie verhältnismäßig aufwendige Ermittlungsarbeit zum »Siedlinghauser Kreis« konnte insofern erfolgreich abgeschlossen werden, als nicht nur die Existenz dieses Kreises nachgewiesen, sondern dass darüber hinaus Dokumente präsentiert werden konnten, die aufschlussreiche Introspektionen in die Abläufe gewähren. Die Persönlichkeiten, die sich aufgrund einer beispielhaften Initiative des Landarztes Dr. Franz Schranz im Sauerland aufhielten, reagierten nicht einheitlich auf die Herausforderungen der turbulenten 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Temporär gab es vonseiten einiger Mitstreiter sogar die Neigung, sich mit dem NS-Regime zu arrangieren – die überwiegend theologisch-konnotierten Engagements ließen sich mit dem Phänomen der »Brückenbauer« in Verbindung bringen. Mit Hilfe von verschiedenen Dokumenten – Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und eigenständigen Publikationen – konnten ausschlaggebende Motive eruiert werden.»The Siedlinghauser Circle. Carl Schmitt, Konrad Weiß, Josef Pieper and Friedrich Georg Jünger meet like-minded people«
The quite complicated investigations on the »Siedlinghauser Circle« could be finished successfully because not only the existence of this circle could be proved but also documents could be presented, which gave an informative insight into current events. Not all the characters, who met in the »Sauerland« area on Dr. Franz Schranz’s initiative, reacted in the same way on the challenges of the 30ies and 40ies of the last century. Temporarily some members of the circle showed intrest in an arrangement with the NS regime – most of these theological orientated efforts can be connected with the »Brückenbauer« phenomenon. With the help of various documents, such as letters, diary entries and their own publications, important motives could be found out.