Ost-West-Aktionen im Berlin der 1950er Jahre.
Potentiale und Grenzen behördlicher Überlieferungen zum Kunsthandel in der Viersektorenstadt und in der jungen Hauptstadt der DDR. (Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin, Band 20).
von Heike SchrollKunsthandel und Kunstsammlungen in der DDR, ihre Besonderheiten, die Akteure, die geltenden Restriktionen und die innere Organisation, stehen erst seit Kurzem auf der Agenda der geschichts- und kulturwissenschaftlichen Forschung. Das komplexe Thema der Machenschaften eines staatlich sanktionierten Kunstraubes in der DDR und der dahinterstehenden menschlichen Schicksale wurde in der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen. Viele Ereignisse müssen noch rekonstruiert, viele Vorgänge müssen noch aufgeklärt werden. Die Provenienzforschung kann hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Auf welche Quellenbasis sie sich dabei stützen kann, zeigt diese Untersuchung. Sie bietet eine Darstellung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den Kunsthandel im besetzten Berlin und der jungen Hauptstadt der DDR und beschreibt beispielhaft einzelne Kunsthandlungen. Mit dem detaillierten Spezialinventar ist sie zugleich ein Beleg für das Vorhandensein einer durchaus reichen archivalischen Überlieferung zur Thematik.»East-West-Operations in Berlin in the 1950s«
Art trade and art collections in the former GDR are new subjects in historical and cultural research. This volume offers a study on the legal and economic frameworks for the art trade business in occupied Berlin and the early years of the capital of the GDR. It also provides examples for art traders and a detailed inventory with archival sources in the Landesarchiv Berlin.