Thomas Hobbes und die Person des Staates.
Aus dem Englischen übersetzt von Christian Neumeier.
von Quentin Skinner, übersetzt von Christian NeumeierWas bezeichnet der Begriff Staat und brauchen wir ihn heute noch als einen Ordnungsbegriff der politischen Theorie? Quentin Skinner geht dieser Frage in der zweiten Carl-Schmitt-Vorlesung nach, um zwei verbreitete Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Der Staat ist weder mit der Regierung gleichzusetzen noch ist er historisch obsolet geworden. Skinner analysiert zu diesem Zweck die erste und zugleich berühmteste Theorie der Unterscheidung von Staat und Regierung: Thomas Hobbes' Vorstellung des Staates als einer eigenen Person, die von Herrschern wie Beherrschten gleichermaßen unterschieden werden muss. Sie baut auf einer neuen Theorie politischer Repräsentation auf. Repräsentation ist danach nicht als Verhältnis von Ur- und Abbild zu denken, sondern als Autorisation des Souveräns durch die Subjekte. Skinner untersucht darüber hinaus die Rezeption von Hobbes' Theorie bei Pufendorf, Vattel und Blackstone und ihre vernichtende Kritik durch die Utilitaristen.»Thomas Hobbes and the Person of the State«
What do we mean when we refer to the state? Is the state a concept political theorists still need to concern themselves with today? Quentin Skinner explores these questions in the second Carl Schmitt Lecture to elucidate a common misunderstanding. When we talk about states, we do not simply mean governments. Skinner analyses the first and to the present day most famous theory to make such a claim: Thomes Hobbes' concept of the state as a person, distinct from both rulers and ruled.