Mann und Frau.
Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter. Mit einem Geleitwort von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.
von Antonio MaloDie aktuelle Kultur fordert die menschliche Sexualität vielfach heraus, sei es durch die Biotechnologien, gesellschaftliche Moden, die Gesetzgebung, vor allem aber durch eine vorherrschende Mentalität, welche den spezifisch menschlichen Sinn der Sexualität aus dem Blick verloren hat. Stellt man die beiden aktuell vorherrschenden Konzeptionen einander gegenüber, zeigt sich, dass sie sich bei allen Gegensätzen in einem zentralen Punkt berühren: Postmoderner Dualismus wie naturalistischer Monismus meinen, die Sexualität beträfe nur die Dimension des Körpers (weshalb sie jede personale Relevanz ausblenden). Statt die Sexualität als eine Staunen und Bewunderung erweckende Wirklichkeit zu sehen, wird sie von beiden Konzeptionen banalisiert. Nur der kontinuierliche Verweis der Sexualität auf den Ursprung der Personen und ihrer Beziehungen (letztlich auf alles Menschliche; dafür wird der Begriff »sexuelle Verfaßtheit« verwendet) vermag aus der Sackgasse der aktuellen Diskussion herauszuführen.»Man and Woman«
To understand the complexity of human sexuality, the author leaves aside prejudices, turning his gaze to the difference between man and woman: their development, their experiences and their maturity as father or mother. He discovers that sexual difference grows through the good quality of human relationships, like care and love. This body-psycho-social structure that allows to differentiate us as men and women is what the author calls »sexed condition«, because it is the way to exist as persons.