Humes Dilemma – oder: Das Geld und die Verfassung.
"Geldschöpfung" der Banken als Vermögensrechtsverletzung. Hrsg. vom Ludwig von Mises Institut Deutschland e.V.
von Michael KöhlerDie Untersuchung kritisiert die expansive »Geldschöpfung« durch das Bankensystem unter Rechtsgrundsätzen. Ökonomisch hat schon David Ricardo gezeigt, dass die behauptete konjunkturelle Wirkung solcher »Geldpolitik« ohne realwirtschaftliche Basis nicht nachhaltig sein kann. Vor allem aber: der privilegierte Zugang privater Banken zum neuen Buchgeld destabilisiert den Geldwert. Das hat früher schon David Hume, in neuerer Zeit namentlich Ludwig von Mises dargelegt. Die inflationäre Wertverschiebung zeigt sich besonders an den Vermögensgütern. Die gleich bleibende Maßstabsfunktion des Geldes für Austausch und Wertaufbewahrung, die Vertrauensbasis der gesellschaftlichen Interaktion, geht verloren. Breite Schichten werden um ihre erarbeitete Teilhabe gebracht und in Zukunftsunsicherheit gestürzt. Die »Geldschöpfung« der Banken verletzt die verfassungsrechtliche Eigentumsgarantie. Das ungerechte Privileg muss daher durch eine gleichmäßige Geldmengenregelung aufgehoben, kurz: die Geldwirtschaft muss der Verfassung untergeordnet werden.»Humes Dilemma – or: Money and Justice«
The analysis criticizes, pursuant to theorists Ulpian, Hume, Ricardo, von Mises, the »money creation« by the banking system with reference to general principles of law. The privileged access of private banks to newly issued scriptural money destabilizes the monetary value, which forms the foundation of trust for societal exchange of goods, and ulti-mately leads to a shift in the allocation of wealth. Large segments of the population are de-prived of the benefits of their legitimate prior dispositions. This forms a violation of the right to property. The injustice must be repealed by a uniform monetary supply control, or, in short, the monetary economy must be constrained to the boundaries of the Constitution.