Die demokratische Revolution 1989 in der DDR
1989, das Jahr des zivilgesellschaftlichen Aufbruchs in der DDR, begründet eine Zäsur in der neuen deutschen Geschichte. Die »demokratische«, »friedliche« oder »nachholende« Revolution beendete nicht nur die »moderne Diktatur« der SED in Ostdeutschland, sondern auch die mit der »doppelten Staatsgründung« 1945 bis 1949 entstandene deutsche Teilung – und damit in weiterer Perspektive einen langen antidemokratischen »Sonderweg« Deutschlands in Westeuropa. Im vorliegenden Band beschäftigen sich Wissenschaftler und Zeitzeugen mit dem demokratischen Umbruch 1989 und fragen nach Ursachen und Verlauf, nach Akteuren und ihren Zielen sowie nach den Wirkungen der friedlichen Revolution, die sich in der Wiedervereinigung nicht erschöpfen. Das Buch enthält Beiträge renommierter Autoren, unter ihnen Konrad Jarausch, Martin Sabrow, Joachim Gauck und Werner Schulz, zieht Bilanz und liefert dem Leser eine zuverlässige historische und politische Einordnung der nunmehr 20 Jahre zurückliegenden Ereignisse.