ZukunftsLAND - Regionale 2016
Potenziale und Perspektiven der formatorentierten Stadt- und Regionalentwicklung
von Lisa Barthels„ZukunftsLAND“: Unter diesem Slogan fand zwischen 2010 und 2017 die Regionale 2016 als Strukturförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen im westlichen Münsterland statt. Dabei haben sich die Kreise Borken und Coesfeld gemeinsam mit südlich angrenzenden Kommunen der Kreise Wesel, Recklinghausen und Unna wichtigen Zukunftsfragen ländlich geprägter und zugleich wirtschaftlich erfolgreicher Regionen gestellt und modellhaft gemeinsam zukunftsweisende Projekte entwickelt. Das Präsentationsjahr fand von Frühjahr 2016 bis Sommer 2017 statt und bewirkte eine umfassende Aufmerksamkeit in Bürgerschaft und Fachöffentlichkeit. Insgesamt wurden 36 Projekte angestoßen.
Die Untersuchung von Lisa Barthels entstand als Masterarbeit am Institut für Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Betreuer: Prof. Dr. Thomas Hauff, Dr. Frank Bröckling). Inspiriert durch ihre Tätigkeit bei der Regionale 2016 Agentur GmbH untersuchte Frau Barthels „Potenziale und Perspektiven der formatorientierten Stadt- und Regionalentwicklung am Beispiel der Regionale 2016 ZukunftsLAND“.
Die gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur im Rückblick von Interesse, sondern auch für die künftigen Regionalen 2022 und 2025.
• Was sind die Alleinstellungsmerkmale der Regionale 2016 im westlichen Münsterland?
• Wie spiegeln sich die Merkmale der Festivalisierung und Innovation in der Regionale 2016 wider?
• Was kann aus der Regionale 2016 für zukünftige Regionalen bzw. Formate der Regionalentwicklung abgeleitet werden?
Die Bearbeitung dieser Leitfragen wird theoretisch durch eine Auseinandersetzung mit Formaten in der Stadt- und Regionalentwicklung gerahmt. Dabei klassifiziert die Autorin die Regionale 2016 als Mischform des Formats der Innovation und der Festivalisierung. Methodisch basiert die Arbeit auf Experteninterviews, teilnehmender Beobachtung, Dokumentenanalysen und einer moderierten Gruppendiskussion.
Die Arbeit liefert abschließend Erkenntnisse zu den Potenzialen und Perspektiven der formatorientierten Regionalentwicklung und erweitert damit die bisherigen Veröffentlichungen zur Regionale, in denen es eher um die Präsentation und Dokumentation der Projekte ging.