Koka
Den Indianern ihr Kaffee: Cocablätter, Coca-Cola, Cocaine
von Gereon JanzingIm andinen Südamerika ein altes und bedeutendes Kulturgut, ein Nahrungs- und Anregungsmittel, seit ein paar Jahrzehnten darüber hinaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Die Koka. Von Europäern und Nordamerikanern oft nur klischeehaft als „Rauschgift“ oder „Droge“ tituliert und mit Kokain gleichgesetzt.
Dass diese Sichtweise der tatsächlichen Bedeutung der heiligen Pflanze nicht gerecht wird, versucht der Ethnobotaniker Gereon Janzing, vormals Koordinator des Europäischen Jugendparlaments über Drogen und Entwicklung, in diesem Heft zu zeigen. Dabei legt er den Schwerpunkt auf die umfangreiche Kulturgeschichte der Koka in den Anden von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart, behandelt aber auch die heutige volkswirtschaftliche Bedeutung.
Gereon Janzing ist auch Autor des Buches „Psychoaktive Drogen weltweit“.
Aus dem Inhalt:
- Die Kokapflanze: Biologie, Anbau, Produkte, Verwendungen und Wirkungen
- Kulturgeschichte der Koka
- Koka als Medizin
- Die wirtschaftliche Bedeutung von Koka und Kokain (in Südamerika)
- Umweltprobleme: ökologische Folgen von Kokaanbau und Kokainproduktion
- Lösungsansätze für die bestehenden Probleme
- Die Diskussion um den legalen Kokahandel
- Anhang: Koka-Kampagne u.a.